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24. August 2010

DVD-Kritik: 36 Stunden bis zum Tod

Genre: Thriller Originaltitel: 36 Hours to die Produktion: CAN, USA 1999 Regisseur: Yves Simoneau Darsteller: Treat Williams, Kim Cattrall, Carroll O'Connor, Saul Rubinek FSK: ab 16 Anbieter (und Copyrightinhaber des eingebetteten Film-Covers): Planet Media / VCL / Square One

Der Unternehmer Noah Stone (Treat Williams) erleidet einen Herzinfarkt und erfährt erst bei seiner Rückkehr in den Chefsessel, dass die Mafia seine Firma für ihre Geldwäsche nutzen möchte. Da die Polizei praktisch nutzlos ist, stets zu spät kommt und seine Familie nur unzureichend schützt, nimmt er die Sache selbst in die Hand. Er bringt seine Frau (Kim Cattrall) und die Kinder in Sicherheit und macht sich auf die Jagd nach Morano (Saul Rubinek), dem Strippenzieher. Dabei muss sich Noah nicht nur Moranos Schergen erwehren, sondern auch hoffen, dass sein schwaches Herz den Belastungen standhält. Schließlich hat er nur wenig Zeit, ehe die illegalen Transaktionen durchgeführt werden sollen…

Gesundheitlich kritische Momente werden durch die für den Zuschauer hörbaren Pulsschläge verdeutlicht. Diese Idee war zwar schon vor elf Jahren nicht neu, ist aber anschaulich umgesetzt. Ebenso lässt sich der gesamte Film beschreiben: Wenig neues, aber solide Unterhaltung. Dabei helfen die engagierten Schauspieler, ein gut aufgelegtes Kamera-Team und einige überraschend spannende Momente. Die Technik ist in Ordnung, ebenso die Synchronisation: Diese überzeugt mit passenden Sprechern, allerdings teilt sie ein Problem mit vielen weiteren Low-Budget-B-Movies*: Man merkt, dass die Stimmen in der Tonkabine aufgenommen wurden, die Abmischung wirkt daher oftmals zu steril. Das ändert aber nichts am insgesamt befriedigenden Eindruck des Streifens. Freunde des gepflegten Thrills machen also nichts falsch, wenn sie 91 Minuten investieren, um ganze „36 Stunden bis zum Tod“ miterleben zu dürfen.
[Zu *: Alle Anglizismen leben hoch!]
Bild: befriedigend
Ton: befriedigend
Synchronisation: befriedigend
Musik: befriedigend
Schauspielerische Leistung: gut
Drehbuch/Regie: befriedigend
Kamera: gut
Extras: - (siehe „Anmerkung“ weiter unten)

Filmwertung: BEFRIEDIGEND – Note 3,1



Anmerkung: Getestet wurde der Film als Beileger des SFT-Magazins 09/10, das ab morgen (25. August) bis Ende September für 4,50 € am Kiosk zu haben ist. Außerdem sind auf dem Silberling vier Clips aus Kalkofes Mattscheibe sowie das PC-Spiel „Rainbow Six: Lockdown“ enhalten. Wer mehr über die Zeitschrift erfahren möchte, klickt hier oder hier.

2 Kommentare:

  1. Klingt nicht nach einem Pflichtkauf.

    Gebe zu, dass "Low-Budget-B-Movie" ein Mehrfach-Anglizismus ist, aber wie will man das auf deutsch ausdrücken? "Gering-budgetierter-B-Film"?

    Man kann es auch übertrieben. Ich sage auch weiterhin Laptop, da Klapprechner an Camping erinnert (Klappstuhl, Klapprad, Klappbett)

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  2. Ich denke nicht, dass man das auf Deutsch vergleichbar ausdrücken kann, deshalb verwendete ich ja die englischen Begriffe. Finde das grds. nicht schlimm, aber ein aus vier englischen Wörtern zusammen gesetzter Begriff ist schon heftig.

    Bzgl. des Films gebe ich dir Recht: Ein Pflichtkauf sieht anders aus, aber es schadet auch nichts, wenn man ihn doch sieht. :-)

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